Wechseljahre

In den Wechseljahren stellen sich die Hormone der Frau um und ihr Körper verändert sich allmählich.

Die meisten Frauen bemerken diese Veränderung zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr. Begleitet werden sie oft von unangenehmen Symptomen wie etwa Hitzewallungen, Reizbarkeit, Aggressionen, Antriebslosigkeit, Schwindelgefühlen, Gewichtszunahme oder Haarausfall.

 

Dabei hat die innere Einstellung der Frau einen großen Einfluss darauf, wie die Wechseljahre verlaufen. Wenn sie dieser Lebensphase positiv gegenübersteht, werden die typischen Wechseljahrsbeschwerden viel sanfter ausfallen oder gar nicht als solche wahrgenommen. Das kann man bei Kulturen beobachten, die diesen Übergang feiern statt ihm kritisch zu begegnen.

 

Viele Frauen hinterfragen sich und ihr eigenes Leben in dieser Zeit noch mal ganz intensiv und konzentrieren sich wieder mehr und mehr auf sich selbst, da sie eine sehr stabile Lebensphase erreicht haben und sich nicht mehr so sehr dem Leistungsdruck der Gesellschaft unterordnen müssen oder wollen.

 

Gerade Mütter haben durch Schwangerschaft, Geburt und Kindererziehung jahrelang Großartiges und Unglaubliches geleistet, sodass sie es wirklich genießen sollten, dass die Kinder nun schon unabhängig sind und sie sich jetzt auf die"Ich-Zeit" konzentrieren dürfen. Pläne und Wünsche, für die sich Frauen vorher

selbst immer nur hinten angestellt haben, möchten in dieser Phase unbedingt umgeseztzt und ausgelebt werden - bevor sich vielleicht körperliche Einschränkungen bemerkbar machen und diese Möglichkeiten nicht mehr gegeben sind.

 

Da das YIN in den Wechseljahren genährt werden soll, ist YIN YOGA natürlich sehr schön geeignet.

Zudem hat es einen kühlenden Effekt, der sich gerade bei Hitzewallungen günstig auswirkt. Nicht wenige Frauen gehen in diesen Jahren intuitiv in ruhigere Yogastile über, da sie nicht mehr so sehr die Kraft oder Muße für die aktiven Yogarichtungen haben. Viele nutzen sie aber auch bewusst als einen Ausgleich, um das exzessive YANG zu neutralisieren, das sich häufig in der ersten Lebenshälfte aufgebaut hat.

Aus ganzheitlicher Sicht sind die Wechseljahre eine Zeit, in der sich eine Frau noch mal hinterfragt. Sie startet in ihre zweite Lebenshälfte und verliert auf der körperlichen Ebene ihre Fruchtbarkeit, was ihr aber auch wieder neue Freiheiten geben kann. Die im Westen häufig abgewertete Midlife-Crisis - die auch Männer haben können - ist überhaupt nicht negativ zu sehen. Dieser Umbruch sollte eher eine willkommene Möglichkeit sein, sich neue Ziele zu stecken oder einen Richtungswechsel zu wagen - um in späteren Jahren auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu können und sich keine Vorwürfe machen zu müssen, das eigene Leben nicht voll ausgeschöpft und entsprechend gelebt zu haben.

MÖGLICHE REFLEXIONSFRAGEN SIND:

Habe ich meine Weiblichkeit genügend angenommen?

Wie kann ich meine geistigen und spirituellen Seiten noch mehr ausleben?

Bin ich bereit, mich auf neue Themen und Aufgaben einzulassen?

In der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) gibt es zwei konträre Vorstellungen:

Die eine geht bei Wechseljahrsbeschwerden von einem YIN-Mangel aus, der das YANG übermäßig ansteigen lässt, die andere vermutet die Chi-Dynamik außer Kontrolle.

 

Im heutigen China hat sich die "Schule der YIN-"Nährung" durchgesetzt, wonach man wie folgt behandelt:

  • bei Hitzewallungen mit Verschlimmerung durch Stress: Niere, Leber und Dickdarm; treten dabei auch Schlafstörungen auf, zusätzlich das Herz und die Leber
  • bei Hitzewallungen mit starken Schwitzen: Niere
  • bei Unruhe, Schlafstörungen und Herzklopfen: Herz, Leber und Niere; tritt dabei auch Schwindel auf, Leber, Milz und Magen

Vegetarierinnen und Veganerinnen haben in der Regel weniger Wechseljahrsbeschwerden als Allesesserinnen. Wer stark unter Hitzewallungen und Co. leidet, sollte tierische Produkte daher weitgehend meiden.

Manchen Frauen helfen auch Phytoöstrogene, sekundäre Pflanzenstoffe mit hormonähnlicher Wirkung.

 

Ihre bekanntesten Vertreter sind Traubensilberkerze, Mönchspfeffer, Süßholz, Türkischer Rhabarber, Yamswurzel, Ginseng, Salbei, Steinklee, Shatavarie und vor allem Soja vorkommenden Isoflavone. Asiatinnen scheinen sehr davon zu profitieren, Europäerinnen jedoch weniger, wahrscheinlich da sie eine andere Darmflora aufweisen und Soja anders verstoffwechseln. Zudem können die speziell in Leinsamen, aber auch in Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst (besonders in Granatäpfeln) enthaltenen Lignane ausgleichend wirken.

 

Von hochkonzentrierten Phytoöstrogenpräparaten ist allerdings abzuraten, sie könnten unerwünschte  Nebenwirkungen haben.

 

Dagegen sollten Frauen in den Wechseljahren besonders auf ihre Knochengesundheit und eine ausreichende Kalzium- und Vitamit-D-Versorgung achten, da Östrogenmangel auch Osteoporose begünstigen kann.

Gute Kalziumlieferanten sind etwa Algen, Löwenzahn, Kohl, Fenchel, Nüsse, Mandeln und Sesam. Der Vitamin-D-Bedarf lässt sich leider nicht allein über die Nahrung decken, Vitamin D wird hauptsächlich unter

UV-B-Strahlung in der Haut gebildet. Intensive Sonnenbäder können jedoch das Hautkrebsrisiko erhöhen, sodass sich bei einem (nachgewiesenen!) Mangel ein Vitamin-D-Präparat empfiehlt.

Stefanie Arend

 

VORSICHT BEI ROTKLEE! In letzter Zeit kam Rotklee ins Gespräch, da er die hormonelle Balance unterstützen soll. Das war bisher jedoch nicht nachzuweisen. Dagegen gilt ein erhöhtes Brustkrebs- und Kropfrisiko als sicher.

 

 

INSPIRATIONEN:

Egal wie alt ich bin, ich brenne vor Begeisterung.

Es ist Zeit, für mich und meine neuen Bedürfnisse aktiv zu werden.

Ich bin eine Inspiration für andere Frauen

Die Natur hat diesen Weg für mich gewählt, ich erkenne die Göttlichkeit der Natur.

Da ist soviel in mir, das nach Verwirklichung strebt.

Die Konfrontation mit dieser Lebensphase tut nicht weh, sie bereichert und beschenkt mich.

Die Zeit ist gekommen, um mir zu zeigen, was ich nicht gelebt habe.

Ich genieße meine reife Weiblichkeit.

Mit positiven Gedanken unterstütze ich meine hormonelle Veränderung.

Ohne Widerstand akzeptiere ich diese wichtige Lebensphase.

Ich ziehe Bilanz und erkenne meine Lebensweisheit.

Meine Lebenserfahrung sind mein wervollster Besitz.

Meine Erfahrungen sind wertvoll, für mich und andere.

Namaste Petra

Shatavari - Stärkend für das Frausein

Shatavari, der wilde Spargel, besitzt einen bitter-süßen Geschmak, stärkt Kapha und reduziert Vata und Pitta.

Die erdende Qualität macht diese Wurzel zu einem Strärkunsgsmittel für alle Dhatus. Insgesamt besitzt Shatavari eine aufbauende, nährende Qualität, ist also ein Tonikum zur Stärkung der Lebenskraft.

Bei Erschöpfung, in den Erholungsphasen nach einer Krankheit, bei allgemeiner Schwäche oder Müdigkeit ist die Wurzel sehr empfehlenswert.

 

Gleichzeitig findet auf der Ebene des Nervensystems eine ausgleichende Beruhigung statt. Bei Nervosität, Stressbelastungen und Konzentrationsstörungen ist die Wurzel ein wahrer Segen. Shatavari ist das zentrale Mittel für die Frau. Diese Wurzel ist nahrhaft, stärkend und besänfigend, sie hat eine befeuchtende Wirkung.

Sie fördert die weibliche Fruchtbarkeit. Wenn die Menstruation ausbleibt oder unregelmäßig wird oder wenn einfach die weiblichen Geschlechtsorgane insgesamt gestärkt werden sollen, dann ist Shatavari die richtige Wahl. Zudem es auch in der Menopause eingesetzt, um die damit verbundenen unangenehmen Symptome wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen durch Östrogenabfall zu beruhigen.

 

Wissenschaftlich betrachtet gehört Shatavari in die Gruppe der Phytoöstrogene, die - obwohl selbst nicht östrogenhaltig - eine Wirkung an den Rezeptoren entfalten und somit eine echte Alternative zur klassischen Hormonersatztherapie darstellen. Auch eine Wirkung bei beginnender Osteoporose durch Simulation der Osteoblasten konnten nachgewießen werden. Während der Stillzeit kann der Milchfluss angeregt werden.

 

Die Wurzel hat eine antientzündliche Wirkung, ist also nützlich bei chronischen Koliken, Magenschleimhautentzündungen, Sodbrennen, wowie pitta-bedingten Schmerzzuständen. Insbesondere die Verarbeitung mit Ghee als sogenanntes Shatavari Ghee eignet sich bei Schleimhautentzündungen im Magen-Darm-Trakt, u.a. auch bei Colitis ulcerosa. (erhältlich bei Amla Natur)

Ayurveda-Journal 1/2011

 Sango-Meereskoralle (Calzium+Magnesium) mit Vitamin D3 & K2 (erhältlich bei myFairtrade)

Nahrungsergänzungsmittel erhältlich bei: Amla Natur, Steiger Naturals, Waldkraft, MyFairtrade, Bruno Zimmer

Unterstützend und Hilfreich bei Wechseljahrsbeschwerden sind auch ayurvedische Massagen:

GARSHAN-SEIDENHANDSCHUHMASSAGE

LOMI LOMI NUI-MASSAGE - DIE KÖNIGIN UNTER DEN MASSAGEN

KLOSTERBÜRSTENMASSAGE

SPORTMASSAGE'

ABHYANGA GANZKÖRPERMASSAGE

TAOISTISCHE ENERGIEZONENMASSAGE AM FUß-TCM

HOT STONE MASSAGE